Nur sechs Tage blieben den Bullets nach dem harten Spiel gegen die Berlin Rebels sich aufzuraffen und sich neu aufzustellen zum nächsten Spiel. Es ging diesmal nach Neukölln zu den Berlin Bears. Die Jungs waren heiß darauf zu zeigen, dass da mehr geht als im vergangen Spiel.
Mit unerschütterlichem Willen starteten wir in diese Partie mit unserer Defense. Der Start war etwas holprig und so konnten die Bears zwei schnelle First Downs durch ihr starkes Laufspiel erzielen bis sich die Bullets Defense langsam dagegen einstellen konnte. Dann aber gelang es! Probleme bei der Ballübergabe und unser Linebacker Florian Schreiber zur Stelle. Fumble recovert. Die Bullets kommen mit der Offense auf das Spielfeld. Motiviert ging man ans Werk, doch dann: zu hoher Snap, der QB kann sich gerade so noch drauf schmeißen, um Schlimmeres zu verhindern. Zu lang die Distanz, wir kamen nicht vorwärts. Wieder kam die Offense der Bears auf das Feld und schnell machten sie ihren Fehler wieder gut. Durch ein sehr präzises Passspiel schafften sie es innerhalb des ersten Quarters zweimal in die Endzone. Doch nicht nur das, nach jedem Touchdown spielten die Bears aus und erhielten jedesmal zwei Punkte extra. Zum Ende des ersten Quarters stand es dann 16:00.
Im zweiten Quarter versuchten wir standhafter zu sein, doch trotzdem fanden die Bears noch einmal den Weg in unsere Endzone und verwandelten wieder eine „Two Point Convertion“. Unsere Offense hingegen schaffte kaum sich aufzubauen gegen den starken Passrush der Bears. Mit dem Laufspiel kam man nicht voran und im Passspiel war man noch zu unsicher. Entweder hatte der Quarterback zu wenig Zeit oder die Bälle, die teilweise gut ankamen, wurden einfach nicht gefangen. Mit einem Punktestand von 24:00 ging man in die Halbzeit.
Jetzt hieß es analysieren und umstellen, um in der zweiten Hälfte besser da zu stehen und etwas Zählbares auf das Scoreboard zu bringen. Motivierende Worte, noch eine Planbesprechung und kurze Warm Ups und schon sollte es weiter gehen.
In der zweiten Hälfte starteten wir mit unserer Offense, die immer noch mit Unsicherheit zu kämpfen hatte und sich schwer tat diese abzustellen. Die Defense versuchte weiterhin dagegen zu halten, aber zu wenig Erfahrung und ein sehr gutes Tempo der Bears Offensive ließen immer wieder Fehler passieren, sodass man mit einem Punktestand von 32:00 und somit Merci Rule ins vierte Quarter ging.
Die Offense hatte, wenn auch spät, etwas Routine und Ruhe rein bekommen. Ein paar Yards durch den Lauf und auf einmal wurde der Ball auch gefangen. Gerade in den letzten beiden Vierteln zeigte Spieler Noah Leo auf, dass auch über das Passspiel etwas funktionieren konnte. Einige wirklich gut platzierte Pässe konnte Quarterback Dustin Kuchenbäcker an den Mann bringen. Leider brachte es noch nicht das Ergebnis des ersten Scores, aber dennoch zeigten wir auf, dass man doch ein Stück marschieren und Gegenhalten konnte. Noch einmal fanden die Bears die Endzone und wie an diesem Tag schon gewohnt, konnten sie auch die zwei Extrapunkte für sich verbuchen. Somit beendete man das Spiel mit einem 40:00 für die Gastgeber.
Vielen Dank an die Bears für das faire Spiel. Lange Zeit zum Ausruhen bleibt jedoch nicht. Nächstes Wochenende beenden die Bullets eine Serie von drei Auswärtsspielen hintereinander in Cottbus. Nur acht Tage zur Regeneration und zwei Trainingseinheiten, um Fehler auszubessern bleiben, um in Cottbus erfolgreich zu sein.